Muss ich einen Gewinn beim Eurolotto versteuern?

Jeden Dienstag und Freitag träumen Millionen Eurolotto-Spieler von dem großen Geldsegen. Nach der Riesenfreude über einen Hauptgewinn stellt man sich allerdings schnell die ernüchternde Frage: Muss man auf einen Eurolotto Gewinn eigentlich Steuern zahlen? Wir klären auf!

Lottogewinne sind in Deutschland steuerfrei

Grundsätzlich gilt in Deutschland: Glücksspielgewinne die auf dem reinen Zufall beruhen sind steuerfrei. Lottogewinne gehören erfreulicherweise hierzu.

Was man nach dem Gewinn mit dem Geld anstellt kann jedoch sehr wohl zu einer Steuerbelastung führen. Insbesondere sollte hierbei ein Blick auf die Schenkungssteuer gelegt werden. Es gibt zwar Freibeträge für steuerfreie Geldschenkungen, diese reichen jedoch selbst bei Geschwistern und Eltern „nur“ bis 20.000 Euro. Bei höheren Beträgen werden bis zu 50% Steuern fällig. Wer sich nach einem Lottogewinn besonders großzügig zeigt, tappt daher schnell in die Steuerfalle.

Kann ich einen Lottogewinn vererben?

Für Erbschaften gelten ähnliche Regeln wie bei der Schenkungssteuer. Oberhalb eines Freibetrags (500.000 Euro bei Lebenspartnern und Kindern) werden Steuern auf das Erbe erhoben.

Lottogewinn und Hartz IV

Ein Lottogewinner, der Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II bzw. Hartz IV empfängt, ist zur Meldung des Gewinns verpflichtet. Abhängig von der Gewinnhöhe können die Sozialleistungen dann gekürzt oder komplett eingestellt werden.

Andere Ländern, andere Steuern

Ein Blick über den Tellerrand in die Steuergesetze anderer Teilnehmerländer beim Eurolotto zeigt: Deutschland ist in Bezug auf Lottogewinne ein wahres Steuerparadies. In Spanien zum Beispiel werden Gewinne über 2.500 Euro pauschal mit 20% Steuern belastet. Auch in Portugal werden 20% fällig, jedoch erst ab 5.000 Euro. In der Schweiz, dem vermeintlichen Steuerparadies, zahlt man oberhalb eines Gewinnhöhe von 1.000 Schweizer Franken sogar 35% Steuern.

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